Ein besonderes Jubiläum feiert in diesem Jahr die baden-württembergische Sozialdemokratie. Am 26. November jährt sich auf den Tag genau zum 65. Mal ein für die SPD-Landespartei denkwürdiger Tag. Nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Willkürherrschaft wurde am 26. November 1945 in Knittlingen der SPD-Landesverband Württemberg-Baden in der damaligen amerikanischen Besatzungszone neu gegründet.

Der Vorstand der Enzkreisgliederung beschreibt nach dem großen französischen Sozialistenführer Jean Jaurès sinngemäß, dass die Erinnerungsarbeit nicht bedeute, in der erkalteten Asche der Vergangenheit herumzustochern, sondern das einmal entfachte Feuer weiterzugeben.

Die Geschichte der baden-württembergischen Sozialdemokratie bietet in diesem Sinne reichlich Zunder: "In den anderthalb Jahrhunderten ihres Bestehens hat sie neben vielen großartigen Persönlichkeiten unzählige Konzepte, Lehren und Erfahrungen hervorgebracht, an die es in Zeiten von Spekulationsblasen und Sozialabbau mehr denn je zu erinnern gilt.", teilt der SPD-Kreisvorsitzende Timo Steinhilper, der selbst Knittlinger ist, mit.

Dieses kleine Jubiläum will man zum Anlass nehmen, um mit den Genossinnen und Genossen in einer kleinen Feierstunde an die Männer und Frauen der ersten Stunde zu erinnern, vor allem aber um den Blick nach vorne, in die Zukunft, zu richten. Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Musikverein Freudenstein.

Als Gastredner spricht der SPD-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Peter Friedrich. Die Veranstaltung ist offen und die Bevölkerung dazu eingeladen.

Kurt Bickel