Beim traditionellen Neujahrsempfang der SPD-Kreisverbände Pforzheim und Enzkreis wurde in diesem Jahr ein besonders prominenter Gast erwartet: Der Vizekanzler und geschäftsführende Außenminister Sigmar Gabriel. Vor über 300 gespannten Gästen legte der ehemalige SPD-Vorsitzende seinen Blick auf die kommenden Herausforderungen für Deutschland und Europa dar. 

Während Gabriel Europa in den Mittelpunkt stellte, legte die gastgebende SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast in ihrer Rede den Fokus auf die Sondierungsergebnisse der letzten Wochen und den kommenden SPD-Bundesparteitag. Eine große Koalition sei keine "Liebeshochzeit" und auch sie sehne diese nicht herbei. Allerdings habe die SPD in fünf Tagen mehr für Europa und den sozialen Zusammenhalt erreicht als Jamaika in vier Wochen. Nun stehe die SPD vor einer großen Entscheidung.

"Jeder muss sich klarmachen, dass es nur zwei realistische Szenarien gibt: Koalitionsverhandlungen oder Neuwahlen. Es gibt keine Alternativen.", so die SPD-Bundestagsabgeordnete. Sie werde nach reiflicher Überlegung für Koalitionsverhandlungen stimmen, denn in Regierungsverantwortung das Leben der Menschen durch konkrete Maßnahmen zu verbessern sei es, was Wählerinnen und Wähler nach ihrer Stimmabgabe erwarteten.

Viel Zustimmung erntete auch der Lokalmatador und SPD-Kreisvorsitzende Paul Renner für seine Losung „Erst das Land, dann die Partei“, mit der er seine Genossinnen und Genossen hinsichtlich einer Regierungsbildung in die Pflicht nimmt.

Impressionen des Abends finden Sie hier.