Thorben Albrecht, Staatssekretär bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles, war nach Pforzheim gekommen, um sich mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten aus Pforzheim und dem Enzkreis zur Zukunft der Arbeit im Digitalen Zeitalter auszutauschen. Als Staatssekretär verantwortete Albrecht den breit angelegten gesellschaftlichen Dialogprozess des Bundesarbeitsministeriums, dessen Ergebnisse im Herbst 2016 im Weißbuch „Arbeiten 4.0“ präsentiert wurden.

Gemeinsam mit der hiesigen Bundestagsabgeordneten Katja Mast, Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales, ging es in der Diskussion vor allem darum, wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben bei den steigenden Herausforderungen in den Betrieben mitgenommen werden können. Dabei kam auch der Joberhalt im Zuge der Digitalisierung in den Betrieben zur Spreche. Ebenso waren die Themen Weiterqualifizierung und Lebenslanges Lernen, flexible Arbeitszeiten und das Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit ein wichtiges Anliegen der rund 20 Betriebsrätinnen und Betriebsräte. In den Räumen der IG Metall war es den Arbeitsnehmervertretern auch ein besonderes Anliegen, auf den steigenden Bedarf der Qualifizierung in den Betrieben aufmerksam zu machen, da ohne diese die fortschreitenden Herausforderungen nicht bewältigt werden könnten. Hier gelte es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch Weiterbildungen fit zu machen und neue Strategien zur Stressbewältigung und Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit an die Hand zu geben - dazu gehört zum Beispiel auch das Recht auf Nichterreichbarkeit. Auch das Thema Abschaffung der sachgrundlosen Befristung und angemessene Entlohnung auch in Bezug auf Leiharbeiter waren ein großes Thema.

Die beiden Arbeitsmarktexperten Mast und Albrecht zeigten sich dankbar für die zahlreichen Anmerkungen.